Das Gordon Model und die Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers

Thomas Gordon (* 1918, † 2002) war praktizierender Psychologe in den USA.

Durch seine Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, erkannte er die große Bedeutung der Kommunikation und gewaltfreien Konfliktlösung (nach Carl Rogers) für die zwischenmenschlichen Beziehungen und so entwickelte er ein konkretes, im Alltag anwendbares Modell.

 

Sein Training ermutigt zu Beziehungen, die von Offenheit und Authentizität, gegenseitiger Achtung und liebevollem Verständnis getragen werden. Das Gordon-Modell ist seit über 25 Jahren in Deutschland und seit mehr als 35 Jahren in mehr als 40 Ländern der Welt bekannt. Seit dieser Zeit wurde es von mehr als 1,5 Millionen zufriedenen Teilnehmern (Teilnehmerinnen) erprobt.

 

Thomas Gordon ist Autor mehrerer Bücher zum Thema Kommunikation, Erziehung und Beziehungen. Sein wohl bekanntestes Buch, "Die Familienkonferenz," wurde weltweit millionenfach verkauft. Für seine Arbeiten wurde Thomas Gordon mehrfach ausgezeichnet und für den Friedensnobelpreis nominiert. Ziel seiner Methode, das Verbessern von Beziehungen und dem gewaltlosen Lösen von Konflikten ohne Verlierer, ist zudem Friedensarbeit im eigentlichen Sinne. 
 

Die klientenzentrierte Gesprächsführung schafft eine Atmosphäre, in der der Klient zur Selbstexploration, dem Erkunden der eigenen Gefühle und Bedeutsamkeiten, angeregt wird. Dadurch wird die in jedem Menschen angelegte natürliche Tendenz, sich selbst zu verwirklichung, freigelegt.

Insbesondere in der Paartherapie ist es sehr wichtig, dass neben Einfühlendem Verstehen (Empathie), Echtheit (Kongruenz) und positiver Wertschätzung, beide Partner darauf achten sich gegenseitig aktiv zuzuhören. Nur so werden Sie sich als Paar Ihrer gegenseitigen Bedürfnisse bewusst und erleben, dass auch Sie über alles ganz offen sprechen können, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie der andere versteht, ohne Ihnen dabei Ratschläge zu erteilen oder versucht Sie zu trösten.
 
Lernen Sie mit Hilfe von selbstöffnenden Ich-Botschaften, Ihrem Partner, ohne Vorwurf oder Bewertung, zu vermitteln, was Sie fühlen, was Sie denken, was Sie mögen und nicht mögen. So finden Sie gegenseitig heraus, was in Ihrer Beziehung "gut läuft" bzw. "was nicht," um dort wo es Probleme gibt einen Kompromiss zu finden, bei dem keiner verliert, sondern beide gewinnen. 
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© Walter Hönig


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